Kunst und Kirche 4 2019

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Kollektive Kunst

Seit einiger Zeit wächst ein neues Bewusstsein für Kooperation und Kollaboration in den Künsten: Flaggschiffe der Kunstwelt wie die kommende documenta werden von Teams kuratiert, die Kunsthalle Wien erhält eine Doppelspitze, politisch wirksame Formen von Kunst treten kollektiv auf…Welche Motivationen stecken hinter dem aktuellen Trend zum Kollektiv? Wie verhalten sich die neuen Kollektive zu ihren historischen Vorläufern? Wie verändert sich die Kunst und ihr Selbstverständnis im Kontext des Kollektiven? Und wie verändert sich das Verhältnis von Kunst und Kirche im Horizont des Kollektiven? Am Ende steht die Frage nach einem veränderten Verhältnis von Kunst und Kirche (Langbein): Wenn mit Blick auf die im Heft versammelten Positionen davon auszugehen ist, dass kollektive Formen künstlerischen Arbeitens aktuell mehr und mehr Raum gewinnen, dann zeichnen sich potentiell auch neue Konstellationen zwischen Kunst und Kirche ab: Das Verhältnis Individuum (Künstler*in) und Gemeinschaft (Kirchengemeinde) wäre dann neu als ein Verhältnis zweier Gemeinschaftsformen zu verstehen.

Redaktion: Hannes Langbein und Thorsten Nolting