FINISSAGE DER AUSSTELLUNG VALLE OCULTO

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Die Arbeiten in der Ausstellung VALLE OCULTO – VERBORGENES TAL des kubanischen Künstlers Alexeir Diaz verbinden Erinnerungen an seine Heimat in Havanna mit Motiven aus seinem Studium der bildenden Kunst und der europäischen Kunstgeschichte. Dabei bezieht er sich auf die Santería auf Kuba genauso wie auf die antiken Mythen der Griechen. Die Kombination und Überlagung von Sinnschichten ist dabei im Material und in den Geschichten prägend. Die Moiren spinnen die Geschicke der Menschen während unerklärliche Gestalten aus Tier, Mensch und Technik zwischen ihnen durch Land und Wasser wandeln. Diaz erschafft eine eigene mythische Bildwelt von der er mit Collagen, Skulpturen und Zeichnungen erzählt.

Neben symbolhaften Collagen finden sich im Œuvre von Diaz auch abstrakte Arbeiten, die diverse Materialien und pastosen Farbauftrag schichten und die Leinwand so zum Relief hin überschreiten. Die Verwendung von Alltagsgegenständen wie lackiertem Holz und verrostetem Metall ist inspiriert von den Farben und Strukturen seiner Erinnerungen an Havanna. Dort besuchte er seit seiner Kindheit die Favelas am Hafen, dem Valle Oculto (Verborgenen Tal). Er erinnert sich an den Klang der einlaufenden Schiffe, den Trubel und die Häuser. Die Töne des Lichts in Havanna und die Schichtungen diverser Materialien, abgeblätterter Farbe und Rost sowie die Ästhetiken der Santería finden sich heute in seinen Arbeiten wieder.

Am 13. Juli 2018 feierten wir mit mehr als 100 Gäst*innen den Abschluss der Ausstellung  VALLE OCULTO VERBORGENES TAL.  Zur Finissage im Institut für Kirchenbau und Kunst der Gegenwart sprachen der Theologe Wassilis Tzallas und die Kunsthistorikerin Celica Fitz über die Geschichten hinter den Bildern und die ikonenhaften Züge der Arbeiten von Alexeir Diaz.

  

Collagen, Alexeir Diaz, 2018, Foto: © Alexeir Diaz

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Ausstellug: Valle Oculto Verborgenes Tal

alexeir-diaz.com