transformationen. übergänge – gestalten

Die Stadt Dortmund und das Ruhrgebiet durchlaufen seit Jahren einen tiefgreifenden Prozess der Umgestaltung. Auch die Kirche ist von den Veränderungen in der Region betroffen. Ein ausgezeichneter Ort also, um den Strukturwandel der evangelischen Kirche zu verstehen und den Funktionswandel ihrer Gebäude mit zu gestalten.
Der 26. Evangelische Kirchbautag in Dortmund vom 23.-26. Oktober 2008 bietet
Architekten, Soziologen, Künstlern, Theologen und Laien ein offenes Forum, Zeit und Raum, um neue Perspektivenund kreative Ansätze zu entwickeln, erstklassige Fachvorträge, Lichtkunstaktionen, ein anregendes Rahmenprogramm  – und keine fertigen Antworten!

transformationen…

sind ein genuines Thema der Religion. Äußere Krisen wie knappe Finanzen oder der demographische Wandel erhöhen zwar die Bereitschaft zur Veränderung. Die Leidenschaft sich zu transformieren aber ist dem christlichen Glauben aus inneren Antrieben zu eigen. Es ist die unerschöpfliche Fülle seines Themas, die ihn reizt unablässig nach neuen Formen zu suchen. Formen, die auch einem veränderten Bewußtsein und den avancierten Ausdrucksmitteln der jeweiligen Zeit entsprechen.

…übergänge…

warum soll diese beständige Verwandlungsarbeit der christlichen Religion vor ihren Gebäuden halt machen? Kirchengebäude sind transitorische Orte. Räume, in denen Menschen sich verwandeln. Sie überschreiten ihren Alltag in Richtung auf eine Festzeit und kehren wieder in diesen Alltag zurück. Und wenn Menschen sich ändern, dann auch ihre Räume. Kirchen sind zugleich aber auch weithin sichtbare Transzendenzzeichen. Hinweis auf Orte des Übergangs im öffentlichen Raum. Wenn sich der öffentliche Raum wandelt, dann auch die Kirchengebäude. Der Kirchbautag wird der Frage nachgehen, ob die religiöse Gestaltung von Übergänglichkeit eine neue Bedeutung gewinnt in einer Stadt und Region im Übergang.

…gestalten

Vor diesem Hintergrund geht es auch um konkreten Konsequenzen für die Umgestaltung von Kirchengebäuden. Der Kirchbautag will in Dortmund Spuren hinterlassen. In der Zeit bis zum Kirchbautag werden Beratungsteams mit fünf Dortmunder Kirchengemeinden gebildet. Ihre Gebäude sind exemplarisch für Aufgaben, die sich so auch in anderen Gemeinden stellen. Im  Beratungsprozess geht es weniger um Lösungen, sondern um die genaue Wahrnehmung des Problems. Die Arbeit der Teams soll auf dem Kirchbautag 2008 vorgestellt und fortgeführt werden.
Die Evangelischen Kirche von Westfalen und das Präsidium des Ev. Kirchbautages freuen sich, Sie auf dem Evangelischen Kirchbautag 2008 in Dortmund begrüßen zu dürfen. Die Transformationen und Übergänge, die es in Dortmund zu beobachten und gestalten gilt, werden Sie ebenso faszinieren wie uns. Nähere Informationen zum Programm und den Modalitäten der Anmeldung finden Sie demnächst auf dieser Seite.